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1. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 40

1911 - Leipzig : Hirt
40 Das Mittelalter. 75. Auerdeutsche Staaten. 1. Frankreich unter den ersten Kapetingern. Das Westfrnkische Reich hatte sich unter den letzten Karolingern ebenso tote frher das Ostfrnkische in selbstndige Herzogtmer ausgelst. Nach dem Erlschen des Karolin- 987. gischen Hauses 987 lie sich Hugo Capet, Graf von Paris und Herzog von Francien, von seinen Vasallen zum König ausrufen und erlangte teils durch Waffengewalt, teils durch Unterhandlung die Anerkennung der brigen Herzge. Die Krone wurde durch Gewohnheit in feiner Familie erblich; aber ihr Wert war gering, denn die Groen kmmerten sich wenig um den König, und unter ihren Fehden hatte das Volk furchtbar zu leiden. Die Kapetinger suchten wie die deutschen Könige ihre Stellung zu heben durch Anschlu an die Geistlichkeit, und zur Zeit Kaiser Heinrichs Iii. brachte der durch ihre Bemhungen eingefhrte Gottesfriede*) (treuga Dei, treve de Dieu) eine sehr erwnschte, wenn auch keine allgemeine Besserung der anarchischen Zustnde (vgl. 72, 2 b). 2. England unter angelschsischer und dnischer Herrschaft. Wie im 5. Jahrhundert die Sachsen und Angeln ihre Fahrten der die Nordsee nach der groen westlichen Inf et gerichtet und die keltischen Briten zurckgedrngt hatten, so wandten sich seit dem Ende des 8. die Normannen oder Dnen gegen die Angelsachsen. Auch sie grndeten Niederlassungen und machten sich aus Raubzgen die Erzeugnisse des fruchtbaren Landes zu eigen. Die kleinen angelschsischen Staaten, die sich gebildet hatten, vereinigte im Anfang des 9. Jahrhunderts Egbert von Wefsex zu einem Knigreich England. Aber auch das geeinigte Volk konnte sich des germanischen Bruderstammes nicht erwehren, und lange war es zweifelhaft, ob die christliche Kultur der Angelsachsen oder der dnische Odinskult die Oberhand behalten sollte. 900. Alfred der Groe, der um 900 den englischen Thron bestieg, fand fast das ganze Gebiet seines Volkes in der Gewalt der Fremden. Den-noch gelang es ihm, ein Heer zu bilden, an dessen Spitze er einen vollstndigen Sieg der die Dnen erfocht. Sie lieen sich von ihm bestimmte Gebiete zur Niederlassung unter seiner Oberherrschaft anweisen und nahmen das Christentum an. Spter hatte er noch jahrelang Aufstnde der Dnen und Einflle neuer dnischer Scharen zu bekmpfen, die erst auf-hrten, als die Angelsachsen mit Hilfe einer von ihm erbauten Flotte sich auch zur See mit den Feinden messen konnten. Die Friedenszeit benutzte Alfred zur Wiederherstellung der zerstrten Städte (auch Londons), Burgen, Kirchen und Klster sowie zur Schaffung einer wohlgeordneten -Rechtspflege und Verwaltung. Mit den Klstern *) Verletzungen des Gottesfriedens wurden mit Kirchenstrafen, auch mit der schwersten, dem Banne, geahndet.

2. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 127

1911 - Leipzig : Hirt
Karls V. auswrtige Kriege und die Machterweiterung sterreichs. 127 a) Im ersten Kriege fiel die Entscheidung 1525 bei Vavia. Die 1525. Franzosen belagerten die von den Kaiserlichen besetzte Atadt." Da erschien ein deutsches Landsknechtheer nnt^r Georg von Frundsberg, dem Vater der Landsknechte", und besiegte die Franzosen vollstndig. Franz I., der stf Melmal selbst zu seinem Heere begeben hatte, wurde gefangen genommen und nach Madrid gebracht, wo der Kaiser sich allfhietk? Der "Gefangene mute sich zu einem Pertrage bequemen, worin er auf Mailand und Burgund verzichtete. bj Kaum aber war er wieder auf franzsischem Boden, so erklrte er den Vertrag fr erzwungen und begann den zweiten Krjieg. Wieder behielten die Kaiserlichen in Italien die Oberhand. Da der Papst auf die Seite Frankreichs getreten war, erstrmten und plnderten sie Rom und ntigten ihn zum Frieden. Auch Franz I. schlo wieder Frieden und ver-zichtete abermals auf Mailand, während er Burgund behielt. Nach dem Frieden ging Karl V. selbst nach Italien un^Iiesssich'vom Papste krnen. Es war die letzte 'Uaiserkrnung, die Italien gesehen hat c) Whrend dieses Krieges fiel König Ludwig von Ungarn und Bhmen im Kampf bei Mohacs gegen die Trken, die"nter "ihrem Sultan Suleima_n,. Ii- kn"angarn eingefallen waren. Suleiman gedachte den Halbmond auf dem Stephansdom aufzupflanzen und seine Rosse im Rhein zu trnken". Da Ludwig keine Kinder hinterlie, fielen seine Lnder an den Gemahl seiner Schwester Anna, Karls V. Bruder Ferdinand. Von nun an blieben Bhmen und Ungarn dauernd mit sterreich ver-einigt. Ein groer Teil von Ungarn war zwar in der Gewalt der Trken. Doch brach sich ihre Macht an den Mauern und Mnnern Wiens, das sie 1529 bald nach dem Frieden zwischen dem Kaiser und dem Konig von 1529. Frankreich drei Wochen lang vergebens belagerten. d) Den dritten und den vierten Krieg gegen das Oberhaupt des Heiligen Rmwen Reiches begann der allerchristlichste" König im Bndnis mit dem Halbmond. Doch kamen die Trken nicht der Ungarn hinaus. Die Franzosen machten Einflle in Italien, Karl V., den seit 1532 auch die protestantischen Fürsten Deutschlands untersttzten, in Frankreich. Die langen Kmpfe beendete 1544 der Friede zu Cresxy (Buntkarte 9), in 1544. dem Franz abermals auf Mailand, Karl auf Burgund verzichtete. 3. Die Kriege in Afrika. Zwischen diese Kriege fallen zwei Unter-nehmungen gegen Tunis und Algerien, deren Bewohner vom Seeraub lebten und. ermuntert vom trkischen Sultan, die italienischen nnddanischen Ksten plnderten und viele Tausende in die Sklaverei schleppten. Karl V., der es als seine Pflicht ansah, diesem Unwesen ein Ende zu machen, begab sich mit einer Flotte nach Tunis, besiegte die Seeruber, eroberte trotz aller Strapazen in dem heien Lande die Hauptstbtlmt) befreite die Christensklaven.

3. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 104

1911 - Leipzig : Hirt
104 Das Mittelalter. Herzogtum Burgund (Buntkarte 7) hatten Heiraten und Erbschaften all-mhlich solchen Zuwachs an franzsischen und deutschen Lehen (darunter 1430 Brabant = Niederlothringen) verschafft, da es von den Alpen bis an die Nordsee reichte. (Es sind also ein altbnrgundisches, ein mittel-burgundisches oder arelatisches und ein nenburgundisches Reich zu unter-scheiden.) Herzog Philipp der Gute konnte sich rhmen, da er aus seinen Handels- und Industriestdten (unter denen Gent, Brgge, Brssel und Antwerpen hervorragten) so reiche Einnahmen bezog wie kein anderer Fürst. Sein Sohn Karl der Khne fate den Plan, sein Land zu einem selbstndigen Knigreich zu erheben. Aber nach einem unglcklichen 1476. Feldzuge gegen die Schweizer, die ihn 1476 bei Granson und Murten 1477. schlugen, verlor er im Kampf um Oberlothringen 1477 bei Nancy gegen die vereinigten Lothringer und Schweizer das Leben. Seine Erbtochter Maria reichte trotz der Bemhungen des franzsischen Knigs Ludwig Xi. nicht dessen Sohne, sondern dem ritterlichen Maximilian die Hand*). Doch mute dieser das Erbe seiner Gemahlin in einem Kriege gegen Frankreich verteidigen und behauptete im Frieden zu Arras 1482 nur die Niederlande und die Frauche-Comte (Freigrafschaft Burgund), während das eigentliche Burgund an Frankreich fiel. Der Streit um Burgund war der Anfang des jahrhundertelangen Gegensatzes zwischen sterreich und Frankreich. 98. Andere Einzelherrschaflen. 1. Sachsen und Thringen. In Norddeutschland wurden neben den Zollern die Wettiner das mchtigste Frstengeschlecht. Zu ihrem alten Besitz, der Markgrasschast Meien und der Landgrafschaft Thringen, kam 1423. 1423 daskursrsteutumsachsen-Wittenberg hinzu, mit dem Kaiser Siegmnnd nach dem Aussterben der dortigen Askanier ( 79,4) den Wettiner Friedrich den Streitbaren zur Belohnung fr seine Dienste im Hussitenkriege be-lehnte. Unter seinen Shnen Friedrich dem Sanftmtigen und Wilhelm entbrannte wegen der Erbteilung ein Krieg, der zu einem Vergleich fhrte. Eine Folge dieses Krieges war der schsische Prinzenraub", den der Ritter Kunz von Kauffungen verbte, indem er Friedrichs Shne Ernst und 1485. Albrecht entfhrte. Sie begrndeten spter, 1485, durch den Leipziger Teilungsvertrag zwei herzogliche Linien: die ernestinische erhielt Thringen und Wittenberg (Kurfrstentum Sachsen), die alb er tinische Meien (Herzogtum Sachsen mit Dresden und Leipzig). *) Daher der Hexameter:,.Lkiis. gerant alii, tu, felix Austria, nube (Krieg mgen andere führen, du, glckliches sterreich, freie)!" Friedrich Iii. sah die fnf Vokale a, e, i, o, u, die er an Portalen, Trinkgefen und sonstigen Gegenstnden anbringen lie, als Sinnbild der Macht seines Hauses an, indem er ihnen die Deutung gab: Austriae est imperare orbi universo", deutsch: Alles Erdreich ist sterreich Untertan." Eine neuere Deutung lautet: Allerlei Erdreich ist sterreichs Unglck."

4. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 178

1911 - Leipzig : Hirt
178 Die Neuzeit. kleines stehendes Heer, das gut geschult, nur ihm vereidigt war und all-mhlich vergrert wurde. (Die mrkischen Krautjunker" haben ihm dabei wenig geholfen. Er nahm Offiziere wie Sparr aus sterreichischem, Derfflinger aus schwedischem Dienste.) Dadurch sah er sich gentigt, den verarmten Untertanen neue Steuern aufzuerlegen, direkte (Kontribution) und indirekte (Akzise), ohne auf den Widerstand der (Stnde28) Rcksicht zu nehmen. Wie richtig er handelte, bewiesen die Verhandlungen des Westflischen Friedens: sein Ansehen war schon so gestiegen, da er mit Erfolg fr seine reformierten Glaubensgenossen eintreten konnte, und da man ihm Hinterpommern lassen und ihn fr Vorpommern entschdigen mute. Aber die brandenburgischen Lnder (Textkarte S. 179) hingen weder innerlich noch uerlich zusammen (z. B. wollten die westflischen Stnde nicht zu den Kosten steuern, wenn in Ostpreuen Krieg war). Das einigende Band, das Bewutsein, einem gut geleiteten und mchtigen Staate anzugehren, mute der Kurfürst erst durch seine Persnlichkeit und ein-heitliche Verwaltung schaffen. . Auch fehlte dem Staate, der von zwei groen Strmen und auf mehrere hundert Kilometer vom Meere besplt wurde, ein gnstig gelegener Seehafen, der ihm erheblichen Anteil am Welt-Handel verschafft htte. 3. Preußen unabhngig. In Schweden legte Gustav Adolfs Tochter Christine regierungsmde die Krone nieder. (Sie trat spter zum Katho-lizismns der und starb in Rom.) Ihrem Vetter und Nachfolger Karl X. von Pfalz-Zweibrcken machte der König Johann Kasimir von Polen, ein Verwandter des schwedischen Knigshauses, den Thron streitig. Dar-ber kam es zum Kriege zwischen Schweden und Polen, in dem Friedrich Wilhelm nicht neutral bleiben konnte. Er mute beide Mchte als seine Feinde betrachten und suchte aus ihrem Kriege seinen Vorteil zu 1655. ziehen. Karl X. fiel 1655 in Polen ein und kmpfte mit wechselndem Glck. Nach anfnglichen Erfolgen stand er so mchtig da, da er den Kurfrsten ntigen konnte, sich mit ihm zu verbnden und die schwedische Lehnshoheit der Preußen statt der polnischen anzuerkennen. Dieser ver- 1656. half ihm 1656 zu einem glnzenden Siege bei Warschau und kehrte dann nach Preußen heim. Um sich den wertvollen Bundesgenossen zu er-halten, versprach ihm Karl X. die Unabhngigkeit dieses Landes. Nun aber begann Dnemark den Krieg gegen Schweden, und auch sterreich erklrte sich fr Polen. Kaiser Ferdinand Iii., der seinem Sohne Leopold die deutsche Kaiserwrde sichern wollte und dazu die brandenburgische Kurstimme brauchte, brachte eine Ausshnung zwischen dem Kurfrsten und dem Polenknige zustande, der ebenfalls die Unab-hngigkeit Preuens versprach. Von nun an waren Dnemark, Schleswig-Holstein und Pommern die Kriegsschaupltze, und der Kurfürst kmpfte auf der Seite der Gegner Schwedens. In diese Zeit fllt eine Flugschrift, worin er die Deutschen an ihre nationalen Pflichten erinnert^). Der Tod

5. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 148

1911 - Leipzig : Hirt
148 Die Neuzeit. Spanier zum Abmarsch gentigt, als Wilhelm von Dramen die Deiche durchstechen lie. Die sdlichen, katholischen und znr Hlfte romanischen (wallonischen) Provinzen (Belgien) blieben unter spanischer Herrschaft; die 1579. sieben nrdlichen schlssen 1579 die Utrechter Union und sagten sich von Spanien los. Ihr Statthalter Moritz von Oranien, Wilhelms Sohn, setzte nach dessen Ermordung durch einen Burgunder*) den Kamps mit Glck fort, untersttzt durch englische Hilfe und begnstigt durch Philipps Ii. Teilnahme an den franzsischen Religionskriegen sowie durch 1609. den Untergang der Armada. 1609 schlo Spanien mit den General-staaten" einen Waffenstillstand auf zwlf Jahre. Nach dessen Ablauf er-164$. neuerten sich die Kmpfe; doch mute Spanien 1648 im Westflischen Frieden die Unabhngigkeit der Republik Holland" endgltig anerkennen. 3. Die Republik Holland unter Erbstatthaltern ans dernhauseoranien wurde schon während des Krieges die erste See- und Handelsmacht und blieb es, bis England sie berflgelte. Philipp Ii. wehrte den Hollndern den Zwischenhandel mit ostindischen Waren. Nun gingen sie selbst nach Indien und rissen nach und nach fast alle portugiesisch-spanischen Kolonien an sich. Batavia auf Java wurde der Mittelpunkt des ostindischen Handels. Auch im geistigen Leben stand die junge Republik keinem Lande der Welt nach. Leiden erhielt zum Andenken an die glcklich berwundene Gefahr eine Universitt. Die Malerei gelangte zu hoher Blte in Holland wie in Belgien, vor allem durch die flmischen Meister Rubens (um 1600) und van Dyck, die sich an die Renaissancemalerei der Italiener anschlssen, und den Hollnder Rembrandt (um 1650), einen der grten Maler aller Zeiten (Helldunkelmalerei). Ebenso groß wie als Maler war Rembrandt als Zeichner und Radierer. 4. Spanien hatte beim Tode Philipps Ii. trotz der Goldschtze Amerikas unter einer schweren Schuldenlast zu leiden. Er hinterlie das Land, nach-dem sein ltester Sohn Don Carlos im Gefngnis gestorben war, seinem zweiten Sohne, dem unfhigen Philipp Iii. Die vielen Kriege, die Aus-Wanderung nach Amerika, die Ketzerverfolgungen und die Vertreibung der gewerbfleiigen Moriskos (der getauften Nachkommen der Mauren) ent-zogen dem Lande so viele tchtige Krfte, da es schnell seine ehemalige Bedeutung verlor. *) Vier Attentaten nacheinander war Wilhelm glcklich entkommen, dem fnften erlag er.

6. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 151

1911 - Leipzig : Hirt
Deutschland zur Zeit der Gegenreformation. 151 2. Der Katholizismus. Das Tridentiner Konzil, das im ganzen 1545 von 1545 bis 1563 dauerte, fate die katholische Kirche zu neuer Einheit 6g zusammen. Es erkannte an, da der Papst der den Konzilien stehe, und 15t)3' besttigte im Gegensatz zur evangelischen Lehre die mittelalterlichen Glaubensstze. Die krftigste Sttze und das wirksamste Mittel zur Verbreitung der katholischen Religion fand das Papsttum in dem Jesuitenorden oder der Gesellschaft Jesu. Ein spanischer Ritter, Ignatius (Jnigo) von Loyola, war im Kampfe gegen die Franzosen schwer verwundet worden und las während seiner Heilung religise Schriften. Er fate den Plan, sein Leben der Kirche zu widmen, pilgerte nach Jerusalem, studierte nach seiner Rckkehr Theologie und stiftete mit Gleichgesinnten den neuen Orden, den der Papst 1540 besttigte. Der Stifter, der 1540. seinen Wohnsitz in Rom nahm, wurde der erste Ordensgeneral. Bei seinem Tode zhlte der Orden schon der 1000 Mitglieder. In Deutschland zeigten sich die Frchte ihrer Ttigkeit am deutlichsten in Bayern und sterreich, wo der Protestantismus allmhlich verdrngt wurde. Nachdem der Orden um die Mitte des 18. Jahrhunderts seine grte Ausbreitung erreicht hatte, wurde er aus mehreren katholischen Staaten ausgewiesen, 1773 vom Papste fr aufgehoben erklrt, aber 1814 wiederhergestellt. In neuerer Zeit hat er aus mehreren Lndern abermals weichen mssen. Das Deutsche Reich verschlo dem Orden 1872 seine Grenzen; doch besteht seit 1904 nur noch das Verbot der Errichtung von Niederlassungen. 3. Die Kaiser. Von geringer Bedeutung fr Deutschland waren die Kaiser dieser Zeit. Ferdinand I. (15561564), obwohl glubiger Katholik, hinderte die Ausbreitung des Protestantismus nicht. (der Bhmen und Ungarn s. 106, 2 c.) Maximilian Ii. (15641576), ein milder, friedliebender Regent, stand dem Protestantismus noch wohlwollender gegenber, scheute sich aber doch berzutreten, um nicht mit den berlieferungen seines Hauses und seinen katholischen Verwandten zu brechen. Ebensowenig Tatkraft bewies er gegen die Trken. Durch den ungarischen Grafen Niklas Zriny [frini] lie Maximilian sich zu einem Feldzuge gegen den Sultan Su leim an bestimmen. Der Reichstag bewilligte Hilfe; aber das Hauptheer kam nicht dazu, sich mit den Trken zumessen, Denn ihre Kraft brach sich auf dem Wege nach Wien an den Wllen der kleinen, von Zrinys Heldenschar verteidigten Festung Szigeth, und der greise Sultan starb, kurz bevor die letzten Verteidiger zusammenbrachen und die Trmmer der eroberten Festung den Trken in die Hnde fielen. Mit Suleimans Nachfolger schlo Maximilian einen Frieden, worin er den Trken ihre ungarischen Besitzungen lie. Der unfhige Rudolf Ii. (15761612) las in den Sternen und snchte nach dem Steine der Weisen, blieb aber in seinem Reiche ein Fremd-ling. Sein Bruder Matthias ntigte ihn im Bunde mit den Stnden, ihm die Regierung in den habsbnrgischen Lndern zu berlassen. Nach seinem Tode folgte ihm Matthias auch in der Kaiserwrde.

7. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 186

1911 - Leipzig : Hirt
186 Die Neuzeit. Spanien zustande. Ludwig Xiv. sah ein, da die Franzosen die Pfalz gegen die feindlichen Heere nicht wrden behaupten knnen. Um ihnen dort wenigstens keine Sttzpunkte und Vorrte zu berlassen, gab er den Befehl, die Pfalz auszuplndern und in eine Wste zu verwandeln, und da die Kaiserlichen im Verein mit Brandenburgern noch an der unteren Donau gegen die Trken beschftigt waren, konnte der unmenschliche Befehl ungehindert ausgefhrt werden. Mit Heidelberg machten die 1689. Franzosen 1689 den Anfang. Sie verwandelten das Schlo in eine Ruine, legten einen groen Teil der Stadt in Asche (1693 den Rest), mihandelten und tteten die Bewohner*). hnliches Schicksal hatten Mannheim, Worms, Speyer (wo sogar die Kaisergrber geplndert wurden) und Hunderte von kleineren Stdten und Drfern31). Im weiteren Verlaufe des Landkrieges, dessen Schaupltze hauptschlich die spanischen Niederlande, die Rheingegenden und Oberitalien waren, be-hielten die franzsischen Waffen durch den Mangel an Einigkeit unter den Gegnern im ganzen die Oberhand, während Frankreichs Flotte durch die englisch-hollndische an der normannischen Kste vernichtet wurde. 1697 entschlo sich Ludwig Xiv. zu Unterhandlungen, um fr den bevorstehenden 1697. spanischen Erbfolgestreit seine Krfte aufzusparen. Im Frieden zu Rijswijk (in der Nhe des Haag) machte er keine neuen Erwerbungen, gab sogar einige frher geraubte Pltze zurck. Die Pfalz fiel an eine katholische Seitenlinie, wodurch der Katholizismus in diesem Lande wieder zur Herrschaft gelangte. 3. Preußen ein Knigreich, 1701. In einer Zeit, die auf Titel greren Wert legte als irgendeine andere, war es nur natrlich, da der Kurfürst von Brandenburg die Macht, die der Staat tatschlich besa, durch Er-Hebung zum Knigtum auch anerkannt zu sehen wnschte. Da Wilhelm von Oranien König von England, der Herzog von Hannover Kurfürst (neunte Kurwrde) und August der Starke von Sachsen König von Polen geworden war, bestrkte ihn in diesem Wunsche. Opfer der Opfer brachte Friedrich dem Kaiser Leopold, der den Titel zu verleihen hatte. Schon hatte er ihm den Schwiebuser Kreis, den der Groe Kurfürst als Ersatz fr die schlesische Erbschaft bekommen hatte, zurckgegeben. Als der Kurfürst versprach, in dem bevorstehenden Kriege gegen Frankreich den Kaiser mit einer ansehnlichen Truppenmacht der das Reichskontingent hinaus zu untersttzen, berwand dieser seine Bedenken und erteilte ihm die Ein-1701. willigung, sich König in Preußen nennen zu drfen. Am 18. Januar 1701 setzte Friedrich sich und seiner Gemahlinsophie Charlotte von Hannover**) *) Zum Andenken an die'mordbrennereien lie Ludwig Xiv. eine Denkmnze prgen, die auf der einen Seite das brennende Schlo zeigte mit der Umschrift: Heidel-berga deleta est" (Heidelberg ist zerstrt worden), auf der anderen die Worte: Rex dixit, et factum est" (Der König sprach, und es geschah). **) Friedrich war dreimal vermhlt. Sophie Charlotte war die zweite Gemahlin und die Mutter seines einzigen Sohnes, Friedrich Wilhelms I-

8. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 188

1911 - Leipzig : Hirt
188 Die Neuzeit. Nur konnte er sich noch nicht entschlieen, selbst Geld und Truppen zur Vertreibung seines Enkels aus Spanien herzugeben, der sich dort gegen seinen ihn bekmpfenden Nebenbuhler behauptet hatte. Da traten nner-wartete Ereignisse ein. In England gewannen die zum Frieden geneigten Torys das bergewicht der die Whigs, zu deren Partei Marlborough gehrte, und zugleich siel seine Gattin, die als Hofdame groen Einflu auf die Knigin Anna ausbte, in Ungnade. Marlborough wurde infolgedessen zurckberufen (1710). Bald darauf starb Kaiser Joseph, und ihm folgte Karl Vi. (17111740), derselbe, der die spanische Krone beanspruchte. Eine Erneuerung des Reiches Karls V. war aber den Seemchten nicht erwnscht. Sie fhrten den Krieg nur noch zum Schein weiter und der-hinderten dadurch weitere Erfolge ihrer Verbndeten. Lange Unterhandlungen 1713. fhrten 1713 zum Frieden zu Utrecht: Philipp wurde als König von Spanien anerkannt unter der Bedingung, da die Kronen Frankreichs und Spaniens nie vereinigt wrden. England bekam Gibraltar, Preußen das 1714. bis dahin spanische Obergeldern. Der Kaiser trat dem Frieden erst 1714 nach einem erfolglosen Feldzug am Oberrhein zu Rastatt bei; er erhielt die spanischen Nebenlnder Belgien, Mailand und Neapel. Das Haupt-ergebnis des Krieges war also eine bedeutende Machterweiterung sterreichs. Der Herzog von Savoyen, dem durch den Utrechter Frieden Sizilien zugesprochen war, mute dieses Land auf den Wunsch des Kaisers mit Sardinien vertauschen und nannte sich seitdem König von Sardinien. Einer seiner Nachfolger war der Grnder des heutigen Knigreichs Italien. 5. Geistiges Leben. Unter dem Schutze des prachtliebenden Knigs und der wissensdurstigen Knigin, die mehrere Jahre am Hose von Versailles geweilt hatte, entfaltete sich in ihrem Staate ein reicheres wissenschaftliches und knstlerisches Leben als bisher. Die Knigin lie sich in dem Dorfe Siezen, das seitdem Charlottenburg hie, durch A. Schlutter ein Schlo erbauen und durch franzsische Grtner mit einem Park umgeben. Hier verweilte sie in ihren jours de retraite" (wenn sie sich dem zeremoniellen Hofleben entziehen konnte) und sammelte einen Kreis gleichgesinnter Männer und Frauen um sich, mit denen sie sich den Genssen einer feineren Bildung hingab. Zwar blieben die Lebensformen, die mndliche und brief-liche Unterhaltung, die Sitten und Trachten, noch durchaus französisch. Auch die Gelehrten und Knstler, die die Knigin empfing, waren grten-teils Franzosen, ausgewanderte Hugenotten. Doch war der Mann, dessen Umgang sie am meisten schtzte, der deutsch gesinnte, fr die Ehre der deutschen Sprache eintretende Philosoph Leibniz^). Von ihm lie sie sich der die Ursachen und den Zusammenhang der Dinge unterrichten*). Er wurde der erste Vorsitzende der Akademie der Wissenschaften in Berlin, deren Grndung die Knigin betrieb. Groe Freude hatte die Knigin auch *) Leibniz: Es ist nicht mglich, Sie zufriedenzustellen; Sie wollen das Warum vom Warum wissen."

9. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 201

1911 - Leipzig : Hirt
Friedrich Wilhelm I. 201 Die letzten Kurfrsten und die ersten Könige aus dem Kaufe Kohenzollern. Georg Wilhelm, 161940. Friedrich Wilhelm, der Groe Kurfürst, 164088, verm. mit Luise Henriette von Oranien. I Friedrich (Hi.) I., 16881713, verm. mit Sophie Charlotte von Hannover. I Friedrich Wilhelm I.. 1713-40, verm. mit Sophie Dorothea von Hannover. Wilhelmine, verm. mit Friedrich Ii., der Grotze, August Wilhelm. Heinrich. Markgraf Friedrich von 174086, verm. mit Eli- Bayreuth. sabeth von Braunschweig- Bevern. Friedrich Wilhelm Ii., 1786-97. I Friedrich Wilhelm Iii., 1797-1840, verm. mit Luise von Mecklenburg-Strelitz. 7. Auswrtiges. Die inneren Aufgaben beschftigten den König so sehr, und die feinen Fden der Diplomatie ergriff seine derbe Hand so ungern, da er sich nach dem Stockholmer Frieden daraus beschrnkte, gute Beziehungen zum Wiener Hofe zu unterhalten. Im Berliner Vertrage von 1728 versprach ihm der Kaiser, die Preuischen Ansprche auf Berg 1728. nach dem bald zu erwartenden Aussterben der Psalz-Neuburger Linie zu untersttzen, wofr Friedrich Wilhelm die Pragmatische Sanktion" anerkannte, die Maria Theresia, des Kaisers Tochter, zur Erbin der sterreichischen Lnder erklrte. Nach dem Tode Augusts Ii. von Sachsen und Polen wollte Frankreich den frher entthronten Stanislaus Leszczynski, den Schwiegervater Ludwigs Xv., auf den polnischen Thron bringen, während August Iii. von Sachsen, der Sohn Augusts Ii., von Rußland und sterreich untersttzt wurde. Darber entbrannte zwischen sterreich und Frankreich 1733 der 1733. Polnische Erbfolgekrieg, der am Oberrhein und in Italien mit geringer Energie gefhrt wurde. Friedrich Wilhelm widerstand den franzsischen Lockungen und schickte dem Kaiser Hilfstruppen, obgleich die Vereinigung der schsischen und polnischen Macht fr Preußen nicht vorteilhaft sein konnte. Dem preuischen Kronprinzen bot der Krieg Gelegenheit, unter dem Prinzen Eugen im Felde Erfahrungen zu sammeln und das sterreichische Heerwesen kennen zu lernen, der das er kein gnstiges Urteil gewann. Im Wiener Frieden, den der Kaiser 1735 vorlufig und 1738 endgltig 1735. abschlo, ohne den preuischen König oder andere Reichsfrsten zu befragen, verzichtete Stanislaus Leszczynski auf Polen, erhielt aber dafr das Herzogtum Lothringen mit der Bestimmung, da es nach seinem Tode (der 1766 eintrat) an Frankreich falle. Herzog Franz Stephan von Lothringen, des Kaisers Schwiegersohn, wurde mit Toskana entschdigt, wo das Haus

10. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 204

1911 - Leipzig : Hirt
204 Die Neuzeit. schlug das Kriegsglck um: die Truppen der Maria Theresia vertrieben die bayrischen und franzsischen aus den sterreichischen Lndern und besetzten sogar Bayern. Friedrich Ii. rckte deshalb.in Bhmen ein, schlug die Oster-reicher unter Karl von Lothringen, dem Schwager der Maria Theresia, bei Chotusitz (sdlich der Elbe) und ntigte dadurch die Knigin, ihm im 1742. Frieden zu Breslau 1742 die ganze heutige Provinz Schlesien zu berlassen. 1744. 1744 nahm Friedrich auch Ostfriesland, auf das Brandenburg frher die Anwartschaft erworben hatte, in Besitz. Das andauernde Waffenglck sterreichs, auf deffen Seite England und Sachsen traten, bestimmten ihn, da er einen Angriff auf Schlesien zu befrchten hatte, wieder zum Schwert zu greifen und im zweiten Schlefischen Kriege (17441745) mit einem Heere kaiserlicher Hilfs-Vlker" in Bhmen einzufallen. Zwar sah er sich durch geschickte Manver des Feindes, der eine Schlacht zu vermeiden wute, und durch die Schwierig-keit der damaligen Magazinverpflegung in dem feindlichen Lande zum Rckzug 1745. gentigt, rettete aber feine Lage durch den glnzenden Sieg, den er 1745 der ein in Schlesien einfallendes sterreichisch-schsifches Heer unter Karl von Lothringen bei Hohenfriedberg (in der Nhe von Schweidnitz) mit Hilfe seiner vortrefflich reorganisierten Reiterei erfocht. Nach einigen weiteren Siegen, deren letzter der des alten Dessauers der die sterreicher und Sachsen im Winter bei Kesselsdorf (westlich von Dresden) war, behauptete 1745. er im Frieden zu Dresden 1745 Schlesien. Als Nachfolger Karls Vii., der in demselben Jahre gestorben war, wurde der Gemahl der Maria Theresia unter dem Namen Franz I. als Deutscher Kaiser (17451765) anerkannt. Den Krieg gegen Frankreich mute Osterreich noch fortsetzen, 1748. bis die Erschpfung der Mchte 1748 den Frieden zu Aachen herbei-fhrte, in dem die Kaiserin im wesentlichen ihren Besitzstand behielt. 3. Die Friedensjahre zwischen dem zweiten und dritten Schlefischen Kriege. Nach dem zweiten Schlesischen Kriege lie sich Friedrich Ii., jetzt der Groe" genannt, bei Potsdam auf einer Anhhe das kleine, im Rokokostil ausgestattete Schlo Sanssouci*) durch Knobelsdorff erbauen und mit Anlagen im franzsischen Geschmack umgeben**). Hier verlebte er die Sommermonate. Die Hausgenossenschaft bestand aus Offizieren, Staatsbeamten und franzsischen Gelehrten, zu denen von 1750 bis 1752 auch Voltaire gehrte. Der König schtzte ihn wegen seines Witzes und seiner Gewandtheit in der Behandlung der franzsischen Sprache, ber-hufte ihn mit Ehrungen und Geschenken, machte aber schlechte Erfahrungen mit ihm. Voltaire fiel wegen seiner Eitelkeit, Habsucht und Bosheit schlielich in Ungnade und kehrte nach Frankreich zurck. *) Auf eine Grabsttte deutend, die er sich in der Nhe des Schlosses bauen lie, sagte er zu einem Franzosen: Quand je serai l, je serai sans souci." Diese Worte gaben den Anla zur Benennung des Schlosses. **) Nach dem dritten Schlesischen Kriege erbaute er noch das Neue Palais.
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